In den 1970ern war ich im Außendienst unterwegs und habe die ersten elektronischen Tischrechner mit Kommaautomatik verkauft. Eine Innovation seinerzeit. Anfang der 1980er-Jahre kamen dann die ersten PCs, mit Preisen um die 5.000 DM. Nur wenige Jahre später kosteten diese nur noch einen Bruchteil davon, wurden zugleich aber immer schneller und leistungsfähiger.
Unser sechsköpfiges Team fand offene Büros in der Freiburger Bötzinger Straße 48. Dort siedelten sich weitere Firmen an – und wir konnten im Zusammenspiel ein Spektrum anbieten, das sich wunderbar ergänzt hat, von Büromöbeln bis hin zur Informationstechnik. Für die Kunden gab das einen echten Wow-Effekt!
Besondere technische Herausforderungen brachten dann die Jahrtausendwende und schließlich die Umstellung auf den Euro mit sich. Im Jahr 2008 bezogen wir aus Platzgründen neue Räumlichkeiten in der Bötzinger Straße 46.
Zuvor war der Hardware-Verkauf nur Mittel zum Zweck gewesen. Zwischenzeitlich ist dies unser stärkster Bereich. Wir sind immer am Zahn der Zeit, spielen ganz vorne mit und haben IT-Experten, die über Microsoft-Zertifizierungen in der höchsten Stufe verfügen.
Herr Rombach: Sie sind nun auch schon seit vielen Jahren bei AS Büropartner tätig. Können Sie sich noch erinnern, wie für Sie alles begann?
Christian Rombach: (lacht) Ich bin in der glücklichen Lage, dass ich noch niemals eine Bewerbung schreiben musste. Bereits kurz nach der Gründung, 1998, machte ich ein Schülerpraktikum bei AS Büropartner. Und da stand für mich fest: IT ist meins. Mit der Ausbildung bei AS Büropartner habe ich daher den perfekten Start ins Berufsleben gehabt.
Alfred Scherer: Man hat sofort gemerkt: Der Junge kennt sich mit der Technik aus und hat’s drauf. Als Christian 2003 wegen eines Sportunfalls nicht zur Bundeswehr eingezogen wurde, habe ich ihm ohne Zögern kurzerhand eine Lehrstelle angeboten. 2014 habe ich dann die Weichen für die Unternehmensnachfolge gestellt – und Christian in die Geschäftsführung berufen. 2019 war dieser Wandel abgeschlossen und ich konnte mich aus der Geschäftsführung zurückziehen.
Was zeichnet das Unternehmen aus? Was ist das AS-Erfolgsrezept?
Christian Rombach: Wie gesagt, der Transfer zum Systemhaus-Anbieter war ein entscheidender Schritt. Diesen Weg beschreiten wir bis heute erfolgreich und vor allem konsequent, immer im Sinne und zum Wohl unserer Kunden.
So haben wir 2016 bewusst die Partnerschaft mit SAGE beendet. Wir wollten künftig eine moderne und zukunftssichere ERP- und Business-Software anbieten, die alle Funktionen unter einem Dach vereint. Unsere Wahl fiel auf myfactory – als ganzheitliche und vor allem vollständig cloud-basierte Lösung, die den KMU enorme Vorteile bietet.
2018 sind wir mit den Managed Services gestartet - einem umfassenden, kostengünstigen und proaktiven IT-Support, der einen reibungslosen und sicheren Betrieb der IT-Infrastruktur ermöglicht. In diesem Jahr haben wir dann auch den heutigen Standort in der Sasbacher Straße 5 bezogen.
Alfred Scherer: Mit all diesen Entwicklungen haben wir die Firma in die Zukunft geführt – und das ohne großes Zögern in kürzester Zeit. Im Gegenteil: Da wo andere vielleicht sagen, das geht nicht, schmerzt und tut weh, haben wir einfach nochmal nachgezündet. Und wir sind täglich visionär gewesen.
Christian Rombach: Zeitweise war es sogar so, dass die Geschäftsführung weitgehend in Projektarbeiten eingebunden war – und die Firma quasi ohne Führung war. Das hat trotzdem perfekt funktioniert. Das ganze Team ist optimal eingespielt und jeder weiß, was er zu tun hat.
Was uns außerdem auszeichnet, sind die langjährigen Kundenbeziehungen. Wir haben 95 Prozent Bestandskunden, die wir schon viele Jahre auf ihrem Weg begleiten. Das Gleiche gilt für unser Team. Viele Kolleginnen und Kollegen sind schon lange an Bord. Und von den insgesamt 7 Auszubildenden, die wir über die vielen Jahre hatten, sind mit einer Ausnahme noch alle dabei. Auch das ist nicht selbstverständlich.
Herr Rombach: Sie leiten das Unternehmen nun quasi „in zweiter Generation“. Jetzt, mit Blick auf die Corona-Krise, wie geht es AS Büropartner heute? Und was sind die Pläne für die Zukunft?
Christian Rombach: Die Pandemie brachte noch mehr Dynamik in unser Business. Unsere Kunden brauchen verstärkt Lösungen für den Betrieb von Homeoffices und VPN (Virtual Private Network = Netzwerkverbindungen, die von Unbeteiligten nicht einsehbar sind). Da ist unser Know-how besonders gefragt.
Ganz aktuell bewegt uns das Thema Dokumentenmanagement-System (DMS). Ein DMS ermöglicht es, alle in Unternehmen anfallenden Dokumente zu digitalisieren und in einem digitalen Archiv zu verwalten. Zudem betreiben wir ab sofort unser eigenes Rechenzentrum – unsere AS-Cloud – im BZ-Campus.
Wir sind die externe IT-Abteilung für unsere Kunden: Das ist eine weitere Entwicklung, die sich immer mehr verstärkt. Die Unternehmen brauchen einen kompetenten Ansprechpartner, der mit der Technologie und deren zunehmender Komplexität Schritt halten kann. Und für uns gilt: Wir wollen mit unserem Know-how die KMU weiterbringen.
Zu guter Letzt: Wenn jeder von Ihnen einen Wunsch für das Unternehmen frei hätte, welcher wäre das?
Alfred Scherer: Das lässt sich ganz einfach sagen: glückliche und zufriedene Mitarbeiter!
Christian Rombach: (lacht) Da schließe ich mich selbstverständlich gerne an. Wenn es Spaß macht und alle begeistert bei der Sache sind, ist AS Büropartner auch weiterhin auf einem guten Weg.
Unser Jubiläum soll natürlich nicht nur mit Informationen für Sie - wie dieses Interview gefeiert werden, sondern wir haben uns auch noch andere Aktionen ausgedacht. Bleiben Sie gespannt!